Mitteilungsblatt 01 2023

MITTEILUNGSBLATT 01-2023 12 B E R I C H T E damit der Workshop von Sophie Oertel mit dem Titel „Einführung in die Theorie U“. Die Referentin, beraten de Betriebswirtin mit den Schwerpunkten Moderation, Changemanagement und Führungskräfteentwicklung, formulierte die Problematik kollektiver Entscheidungs prozesse bei Zukunftsfragen: „Together, we are cre ating results that nobody wants“. Anders sei dies bei der Kreativ-Methode „Theorie U“: Anhand spezifischer Schritte entlang eines u-förmigen Prozesses könnten ganzheitliche Veränderungen in Menschen, Teams oder Organisationen angeregt werden. Der Workshop sorgte für viele Aha-Momente und stieß unmittelbar Verände rungsprozesse an. - - - - Im zweiten Zukunfts-Workshop lernten die Fachkräfte theoretisch und praktisch, wie sie ihre eigene Zukunft mit kreativen Ideen positiv gestalten können. Konstanze Walde, IHK-zertifizierte Business Coachin, Supervisorin und Achtsamkeitstrainerin, vermittelte, wie das Zusam menspiel von Selbstmanagement, Selbstwahrnehmung und Selbstentwicklung die kreative Persönlichkeits entwicklung ermöglicht. Für das Selbstmanagement beispielsweise sei es wichtig, Auszeiten zu nehmen, In seln zu schaffen, Hobbys nachzugehen und Bewegung, Natur und Medienpausen in den Alltag einzubauen. Bei der Imaginations- und Bewegungsübung „Heute in 10 Jahren“ sollten die Fachkräfte ein Ziel visualisieren, das sie in zehn Jahren erreichen möchten. Sie sollten sich den Weg dorthin vorstellen und nachfühlen und sich dabei als flexibel, innerlich stark und anpassungsfähig erleben. Außerdem setzten sie sich in einer Reflexions übung mit ihrem Selbstbild und ihrer eigenen Art im Umgang mit Krisen auseinander. - - - - Resümee und Ausblick Nachdem die Kernbotschaft im Hauptvortrag lautete, dass die eigene Resilienz und die Resilienz von Familien als dynamisches Konzept auf positive Weise beein flussbar sind, lernten die Fachkräfte in den Workshops Konzepte, Techniken und Ideen kennen, wie sie die ver schiedenen Faktoren der Resilienz positiv beeinflussen können, um letztendlich Stress zu reduzieren und das Wohlbefinden zu steigern. Zentral für die psychische Gesundheit ist es, Grenzen zu ermitteln, zu setzen, zu kommunizieren und zu wahren. Ebenso ist eine selbst fürsorgliche, selbstverantwortliche und selbstreflexive, ressourcenorientierte Grundhaltung förderlich für resili entes Verhalten. - - - - Doris Lüken-Klaßen resümierte, dass jeder Mensch sich und seine Resilienz verändern und stärken könne. Dadurch ließen sich auch Teile des Systems verändern – nicht jedoch das gesamte Gefüge. Bei der Stärkung der Resilienz gehe es daher nicht darum, Arbeitskräfte maximal aufzubauen, um sie dann maximal auszubeu ten. „Schließlich sind wir keine Steh-Auf-Püppchen, sondern Menschen. Also lassen Sie uns gut auf uns selbst und aufeinander achtgeben.“ Melanie Göß zog gut gelaunt Fazit: „Ich hoffe, dass Sie alle etwas mit nehmen konnten. Und wenn Sie etwas, das Sie heute gewonnen haben, in Ihrer Multiplikationsfunktion an die Eltern und Familien weitergeben, dann profitieren ganz viele Menschen von der heutigen Veranstaltung.“ - - Abbildung 3: Die Teilnehmenden setzten sich mittels 3D-Modelling praktisch und kreativ mit der Lösung eines persönlichen Problems ausei nander. Foto: Regina Neumann -

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