Fortbildungprogramm 2021

K 28/21 Präventive Bindungsförderung in Familien mit erhöhten Risiken Termin: 22.11.2021 bis 26.11.2021 Ort: Niederalteich Landvolkshochschule St. Gunther Teilnehmende: 16 Leitung: S. Dunkel und P. Loderer Kursgebühr: 465,- € Thema: Ziele: Die Teilnehmenden kennen  die entwicklungspsychologischen Grundlagen im frühen Kindesalter,  theoretische Grundlagen der Bindungstheorie sowie unterschiedliche Bindungsmuster (sichere, unsichere und hochunsichere/desorganisierte),  die Bedeutung der theoretischen Grundlage der Bindungstheorie, sowie der unterschiedlichen Bindungsmuster für die weitere Entwicklung der Kinder,  die Anzeichen und Formen von Bindungsauffälligkeiten und -störungen sowie die Feinzeichen bei Vernachlässigung und Misshandlung in der frühen Kindheit,  das Konzept der Feinfühligkeit sowie Feinzeichen von Belastung, Offenheit und Selbstregulierung bei Säuglingen und Kleinkindern,  Konsequenzen der Bindungsforschung für Fremdunterbringungen und Umgangsregelungen,  Einschätzungskriterien von Bindungsmustern im Erwachsenenalter,  Beratungs- und Hilfsansätze sowie Präventionsprogramme zur Bindungsförderung. können  kultursensibel eine Kindeswohlgefährdung durch eine belastete Eltern-Kind- Beziehung erkennen,  Eltern im Hinblick auf eine förderliche Interaktion und Bindungsbeziehung mit ihren Kindern gezielt aufklären und unterstützen. Zielgruppe: Fachkräfte der freien und öffentlichen Jugendhilfe, insbesondere des Sozialen Dienstes. Hinweise: Mit Videoaufzeichnungen werden Bindungsmuster von Kleinkindern und Interaktionssituationen in Familien vorgestellt, gedeutet und der theoretische Hintergrund vertieft. Es besteht die Möglichkeit, eigene Fälle einzubringen. 33 KURSE Der Aufbau einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind gilt als zentraler Schutzfaktor vor Gefährdungen in der kindlichen Entwicklung. Wissenschaftliche Ergebnisse bestätigen, dass in Familien, in denen bestimmte Risikofaktoren (Sucht, psychische Erkrankungen, Armut etc.) gehäuft auftreten, die Verhaltensauffälligkeiten der Kinder zunehmen. Erste Anzeichen von Entwicklungs- störungen können zum Teil schon im frühen Kindesalter beobachtet werden, Interventionen zu diesem Zeitpunkt wirken der Verfestigung der schädigenden Auswirkung entgegen.

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