Mitteilungsblatt 03/2022

M I T T E I L U N G S B L A T T 0 3 - 2 0 2 2 9 I N F O B A Y E R I S C H E K I N D E R S C H U T Z A M B U L A N Z B U N D E S A R B E I T S G E M E I N S C H A F T L A N D E S J U G E N D Ä M T E R DIGITALES BERATUNGSANGEBOT „REM-APP“ NEUE WEBSEITE ZUR FACHKRÄFTEGEWINNUNG Am 18. Juli 2022 startete die neue telemedizinische Plattform „Rem-App“ als weiterer Meilenstein im Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz. Mit dieser webbasierten Anwendung können Ärztinnen, Ärzte und Fachkräfte der Jugendämter jederzeit und ortsunabhängig bei Anhaltspunkten für Kindeswohlge fährdung auf die Expertise des erweiterten Teams der Bayerischen Kinderschutzambulanz zurückgreifen. Das Angebot ist Teil der Weiterentwicklung der Bayerischen Kinderschutzambulanz, die als landesweites Kompe tenzzentrum vom Familienministerium in der vierten Förderphase (2022 bis 2025) mit rund 2,4 Mio. Euro gefördert wird. - - - erkannt werden. Zusätzlich zur Rechtsmedizin kann über die „Rem-App“ weitere Expertise aus Medizin und Ju gendhilfe zur Einschätzung einer konkreten Kindeswohl gefährdung hinzugezogen werden. So wird eine zeit und wohnortnahe Hilfe ermöglicht, die den Kinderschutz gerade auch im strukturschwachen Raum nachhaltig stärken wird. Mit dieser Anwendung verstärkt Bayern seinen Einsatz zum Schutz von Kindern und Jugend lichen vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt sowie Vernachlässigung weiter. Der Freistaat Bayern ermöglicht mit der „Rem-App“ einen datenschutzgesicherten interdisziplinären Aus tausch über Videokonferenzen. Damit kann das gesamte Spektrum der Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sowie psychosoziale Belastungsfaktoren noch besser - - - - Nähere Informationen zum Bayerischen Gesamtkonzept zum Kinderschutz unter https://www.kinderschutz.bayern.de. Eine gut aufgestellte Kinder- und Jugendhilfe braucht ausreichend viele, fachlich angemessen ausgebildete und praktisch handlungsfähige Fachkräfte bei Jugendämtern und freien Trägern. Aktuell wird die Fachkräftegewinnung und -bindung immer schwieriger. Die AG Öffentlichkeits arbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesju gendämter hat die Herausforderung zum Anlass ge nommen, eine Internetseite aufzubauen, auf der Ideen, Informationen, Hintergrundpapiere und gute praktische Lösungen im Umgang mit den Fachkräfteengpässen präsentiert werden. - - - Fachkräfte für die Arbeit im Jugendamt zu gewinnen und dort zu halten. Ziel des Internetauftritts ist es, Anregungen zu bieten, eigene Strategien der Fachkräftegewinnung und -bindung (weiter-) zu entwickeln. In Zeiten, in denen demographisch bedingt das Erwerbstätigenpotenzial sinkt, reichen dazu nicht mehr einzelne Maßnahmen aus. Es braucht ein Bündel an Strategien, um die wenigen potentiellen Eine Internetseite zur Fachkräftegewinnung und -bin dung wird nicht die Fachkräfteengpässe bei öffentlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe beseitigen. Sie kann aber als digitale Informationsplattform dazu dienen, die Verantwortlichen in den Jugendämtern zu inspirieren, um dem „Klein, klein“ des täglichen Bemühens um mehr und gut ausgebildete Fachkräfte neuen Schwung zu verleihen. Machen Sie in diesem Sinne von - https://www.personal-gewinnen-und-binden.de gerne Gebrauch! S T M A S , R E F . V 2 D R . H I L D E G A R D P A M M E

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