Mitteilungsblatt_03-04_2019

M I T T E I L U N G S B L A T T 03+04-2019 29 I N F O In Deutschland pflegen rund 479.000 Kinder und Ju- gendliche in der Altersgruppe von 10 bis 19 Jahren ihre Familienangehörigen – sei es dementen Großvater, die Schwester mit Behinderung oder die erkrankte Mutter. Die Unterstützung der nahen Angehörigen erfolgt neben Schule oder Ausbildung. Überforderung, Ängste, Sorgen und Stress können die Folgen sein. Freizeit und Freund- schaften leiden oft darunter. Wer so viel Verantwortung übernimmt, kommt oft nicht zum Durchatmen. Für sie gibt es das Projekt des BMFSFJ „Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe. Das Angebot für Kinder und Jugendliche, die sich um ihre Familienmitglieder kümmern“. Es ist ein bundesweites, niedrigschwelliges Beratungsangebot für alle, die früh familiäre Pflegeaufgaben übernehmen. Das Angebot umfasst • Die Website www.pausentaste.de • Eine telefonische Beratung sowie • Eine E-Mail-Beratung. „Nummer gegen Kummer“ e. V. übernimmt die Tele- fon- und E-Mail-Beratung der ratsuchenden pflegenden Kinder und Jugendlichen. Diese können sich kostenlos – auch anonym – an die Hotline des Kinder- und Jugendtelefons der „Nummer gegen Kummer“ wenden – unter der kostenlo- sen Nummer 116 111 oder rund um die Uhr per E-Mail über www.nummergegen- kummer.de . Ein Chat ist in Planung. Das Projekt richtet sich in erster Linie an pflegende Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig will „Pausentaste“ für die Situation der Kinder und Jugendlichen sensibi- lisieren. Deshalb wendet sich das Projekt auch an die Öffentlichkeit, sowie an Jugendorganisationen, Sozial- dienste an Schulen, Lehrerinnen und Lehrer, ambulante Pflegedienste und Kliniken. Um Betroffene mit dem Angebot zu erreichen, wurde darüber hi- naus ein Netzwerk zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Pflegever- antwortung initiiert. Weitere Infos zum Projekt unter www.pausentaste.de . Digitalisierung ist in der ortsübergreifenden Zusam- menarbeit zwischen der Landeshauptstadt und der Oberpfalzmetropole mittlerweile unverzichtbar. Leider ist zwischen den beiden Städten der Ausbau des Netzes oft noch nicht zu unserer Zufriedenheit fortgeschritten. Dies betrifft nicht nur die Internetverbindung, sondern auch den öffentlichen Nahverkehr. Die mittlerweile dreizehn Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter aus vier strategischen Teams des Bayerischen Landesjugendamtes am Brückenkopf Regensburg üben sich gemeinsam mit ihren Münchner Kolleginnen und Kollegen fleißig, digitale Räume für ihre Zusam- menarbeit zu erschließen. So führt das BLJA interne Schulungen inzwischen ganz selbstverständlich online durch. Videokonferenzen zwischen Isar und Donau finden mehrfach wöchentlich statt, wobei vor allem die alldienstäglichen Teambesprechungen in den meisten Teams digital ablaufen. Da Information und Kommuni- kation Hauptthemen im Teamalltag sind, ist dabei vor allem Disziplin gefordert. Denn wenn mehrere Beteiligte in den virtuellen Teamräumen durcheinanderreden, führt A N G E B O T F Ü R Y O U N G C A R E R S E R F A H R U N G S B E R I C H T D E R R E G E N S B U R G E R T E A M L E I T E R I N „PAUSENTASTE“ OBERPFALZGEFLÜSTER

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