Mitteilungsblatt_04_2020

M I T T E I L U N G S B L A T T 0 4 - 2 0 2 0 10 B E R I C H T E genheiten während der Präsenzveranstaltungen sehr vermisst wurden. Angedacht ist deshalb, sobald als möglich, den Teilnehmenden einen zusätzlichen Reflexi- onstag in Präsenz anzubieten. Nach einem letzten interaktiven Lernmodul mit Hinwei- sen zum Datenschutz sollten die Teilnehmenden vorbe- reitete Projektskizzen vorstellen und im Rahmen einer Evaluation Rückmeldungen bzw. Verbesserungsvor- schläge für künftige Kursgestaltungen angeben. Leider scheiterte das terminierte digitale Abschluss-Meeting an technischen Hürden. Die Evaluationsphase Die abschießende Evaluationsphase (ADDI E -Phase 5) und damit die Erfolgsmessung steht damit bis dato – aufgrund der aufgetretenen technischen Hürden – leider aus. Die Kursevaluation wird sowohl im direkten Aus- tausch als auch über eine Online-Befragung, welche in das Lernmanagementsystem integriert ist, erfolgen und bei Gelegenheit auch kommuniziert werden. Fazit Der erste Kursdurchlauf hat gezeigt, dass ein Blended- Learning-Format die Chance bietet, auch unter den aktuell geltenden Herausforderungen gezielt Angebote für Fachkräfte anzubieten. Aufgrund steigender Coro- na-Inzidenzwerte wurde sehr kurzfristig entschieden, die letzten beiden Präsenztage digital abzuhalten. Die- ses Kursformat ermöglichte das erforderliche schnelle „Switchen“. Den direkten Austausch konnte dieses Format nicht ersetzen, dennoch ist es unter den gegebenen Um- ständen eine geeignete Methode, einen Austausch überhaupt stattfinden zu lassen. Auch langfristig kann grundsätzlich erwogen werden, reguläre Austauschfor- mate um digitale Angebote zu ergänzen. Wichtig ist hier die Abwägung zwischen den Vorteilen (z. B. Wegfall von langen Anfahrtswegen) und den Nachteilen (z. B. Weg- fall von informellen Austauschgelegenheiten). Eine Hürde stellen technische Schwierigkeiten dar. Hier hat die Praxis gezeigt, dass sowohl der Umgang mit einzelnen Anwendungen, die Hardwareausstattung, als auch in der Anwendung selbst begründete Schwie- rigkeiten auftreten können. Zudem verfügen nicht alle Teilnehmenden über uneingeschränkte Zugriffsmög- lichkeiten auf alle verwendeten Videokonferenztools, teilweise musste jedes Tool von der EDV-Abteilung einzeln freigeschaltet werden. Hier empfiehlt es sich, die Anzahl der verwendeten Plattformen nach Möglich- keit gering zu halten. Ein zentraler Erfolgsfaktor bei der Realisierung dieses Blended-Learning-Angebotes ist daher auch eine aus- reichende Ressourcenausstattung – nicht nur in Bezug auf technische Möglichkeiten. Sowohl hinsichtlich der inhaltlichen Realisierung, als auch der administrativen Kursverwaltung ist dieses Kursformat mit vielfältigen Herausforderungen an die Kursleitung verbunden. Diese ermöglichen aber den eingangs bereits dargestellten, durch die Teilnehmenden individuell anpassbaren Kurs- ablauf und damit ein passgenaues Fortbildungsangebot. Aus Sicht der Kursreferentinnen ist das Blended- Learning-Format – sieht man von den angesprochenen coronabedingten und technischen Hürden ab – hervor- ragend geeignet, um „Neue“ in der Jugendhilfeplanung fortzubilden. L I S A KONRAD-LOHNER S A B I N E N I E D E R M E I E R

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