JaS Handbuch

IV. Schwerpunkte, Übergänge und Schnittstellen JaS-Handbuch 109 Fragen der Gestaltung des Übergangs von Schule in Ausbildung und Beruf der Jugendlichen sind auch für JaS-Fachkräfte zentrale Handlungsfelder. Eine Vernetzung und vertrauensvolle Kooperation zwischen JaS und der Jugendberufsagentur vor Ort kann wesentlich dazu beitragen, den Übergang von Schule in Ausbildung/Beruf erfolgreich zu gestalten, dementsprechend sind sie vor Ort zu vernetzen.53 Die wichtige Rolle der JaS-Fachkräfte resultiert dabei auch aus den gemeinsamen Schnittstellen, da Schulen in vielen Fällen als enge und teilweise verbindliche Kooperationspartnerinnen in den Jugendberufsagenturen eingebunden sind. Gemeinsam mit den Schulen können hier Abläufe entwickelt werden, damit der Anschluss nach der Schule gelingt und kein junger Mensch „verloren geht“. JaS-Fachkräfte können durch die individuelle Beratung der jungen Menschen Perspektiven für Alltag, Schule, Ausbildung und Beruf entwickeln und bei jungen Menschen Bedarfe in diesem Zusammenhang erkennen. Damit können sie eine wichtige Brückenfunktion einnehmen und dementsprechend beim jungen Menschen auf eine Kontaktaufnahme mit der Jugendberufsagentur hinwirken. Bei Bedarf und Einwilligung des jungen Menschen kann hier ggf. auch unterstützend begleitet werden. IV.3 Schnittstellen System Schule Die JaS-Fachkräfte sind keine Solistinnen und Solisten, sie sind Teamplayerinnen und Teamplayer. Auch wenn sie als Vertreterinnen und Vertreter der Jugendhilfe oftmals alleine an der Schule tätig sind und ihr Auftrag sich deutlich von dem der Schule unterscheidet, sind sie doch eingebunden in das JaS-Team des Trägers und/oder im fachlichen Austausch mit anderen JaS-Fachkräften und sämtlichen relevanten Akteurinnen und Akteuren des Sozialraums der Schule. Hinzukommt, dass sie gut vernetzt sind im System Schule und sich mit allen schulischen Akteurinnen und Akteuren in Kooperationsbeziehungen befinden, unter anderem in der Einzelfallhilfe. In der komplexen Arbeit der JaS mit den jungen Menschen ergeben sich Schnittmengen in der Zusammenarbeit mit den Kooperations- und Netzwerkpartnerinnen und -partnern, in denen es um die Kooperation, die Grenzen der Zuständigkeiten bzw. die Übergabe in den jeweiligen Verantwortungsbereich geht. Dabei muss unterschieden werden zwischen den schulinternen und schulexternen Schnittstellen, die nachfolgend erläutert werden. Schulische und außerschulische Beratungsdienste Eltern Jugendliche Lehrkräfte Beratungslehrkraft Schulpsychologin/ Schulpsychologe Staatliche Schulberatung Mobiler sonderpädagogischer Dienst Außerschulische Beratungsstellen ASD des Jugendamts Erziehungsberatungsstelle KJPP Sozialpädagogische Zentren Kinderärztinnen/Kinderärzte verschiedene Fachberatungsstellen Schwangerschaftsberatungstelle und Weitere © Reber, Martin 53 siehe Punkt 1.2.5. der JaS-Richtlinie Zusammenarbeit von und Jugendberufsagenturen Teamplayerinnen und Teamplayer Schnittstellen

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