Mitteilungsblatt 04_2022

MITTEILUNGSBLATT 04-2022 17 I N F O Mittagsbetreuung, Kooperationspartnerinnen und -partner schulischer Ganztagsangebote, Akteurinnen und Akteure der Jugendarbeit, weitere Träger der freien Jugendhilfe, örtliche Vereine und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger. Die Abbildung auf S. 16 verdeutlicht die drei im Praxisleit faden dargestellten Planungsbausteine und ihre jeweilige Zuordnung zur (räumlichen) Ebene und den betroffenen Verwaltungseinheiten, Institutionen und Akteursgruppen. - Zusammenfassung zentraler im Praxisleitfaden be nannter Punkte: - Die unterschiedlichen Zuständigkeiten im Bereich Ganztag bedingen einen erhöhten Diskussions- und Abstimmungsbedarf. Dies erfordert integrierte Pla nungsprozesse und je nach Planungsbaustein die Arbeit mit strategischen Planungszielen. Hierbei helfen klar definierte Zuständigkeiten, Entscheidungshoheiten und Kommunikationswege. Hilfreich können folgende Prämissen und Leitlinien für die Planung sein: - • - • Eine komplexe Mehrebenenplanung benötigt struk turierte Prozesse. Es muss geklärt werden, wer diese steuern, moderieren und begleiten soll. Dies erfordert eine entsprechende Ressourcenausstat tung und die Festlegung von Zielvereinbarungen. Sinnvoll ist hier eine verbindliche, schriftlich fixierte Kooperationsvereinbarung mit klar definierten Verantwortlichkeiten (inkl. namentlicher Benennung) und zeitlichen Festlegungen. - - • Jugendhilfeplanung wird auch in diesem Praxisleit faden als dynamischer Prozess beschrieben. Die Bedarfsermittlung im Rahmen der Jugendhilfepla nung ist dabei ein komplexer Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Anliegen und Interessen, die dazu transparent kommuniziert werden müssen. Die konkrete Umsetzung vor Ort kann sehr unterschiedlich sein. - - • - zu sind Beteiligungsprozesse zur Bedarfsermittlung unerlässlich. Gemäß der gesetzlichen (Planungs-) Grundlagen sind sowohl die Betroffenen selbst, als auch die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe - frühzeitig zu beteiligen. Dies beinhaltet auch Netz werkarbeit und umfassende Interaktionsprozesse. - • - - • - tungsgemeinschaft teils auf unterschiedliche Daten quellen zurückgreifen. So werden Schülerzahlprog nosen oft auf einer anderen Datengrundlage erstellt, als KiTa-Bedarfsplanungen. Auch das Datenkonzept sollte daher regelmäßig evaluiert werden. So können „Datenfriedhöfe“ vermieden werden. - - - - - • - sichtigt werden. Insbesondere in Landkreisen gilt: Welche Form der Kooperation zwischen den Ge meinden und dem örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe gewählt wird, ist vor Ort zu entscheiden. Es gibt nicht die auf alle Kommunen gleichermaßen passende Form der Kooperation. - Dies bedeutet auch, dass es nicht eine für alle Kommu nen passende Form der Planung geben kann. Es bedarf individueller Lösungen. Der Praxisleitfa den für die Bedarfsplanung kann hierbei unterstützen. Dieser kann hier abgerufen werden: https://bit.ly/3zSgQIO - - L ISA KONRAD-LOHNER SABINE NIEDERMEIER

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