Bayernweite Strukturen und Handlungsansätze

Bayerisches Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus

Broschüre Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus

Das Bayerische Handlungskonzept wurde zuletzt im Januar 2020 unter Regie des Innenministeriums in Zusammenarbeit mit dem Justiz-, Kultus-, Wissenschafts- und Arbeitsministerium aktualisiert und weiterentwickelt. Federführung unterliegt dem Bayerischen Staatsministerium des Innern.

Das Bayerische Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus ist eine Strategie der Bayerischen Staatsregierung unter Federführung des Innenministeriums in Zusammenarbeit mit dem Justiz-, Kultus-, Wissenschafts- und Arbeitsministerium.

Das Handlungskonzept stellt die staatlichen Strukturen, Vorgehensweisen und Maßnahmen gegen Rechtsextremismus in Bayern umfassend dar und verbindet sie zu einer Gesamtstrategie. Zentral sind drei Säulen, die zusammenwirken und ineinandergreifen:

  • vorbeugen durch allgemeine Demokratieerziehung und Wertebildung sowie phänomenbezogener Information und Prävention,
  • unterstützen durch Beratung und Deradikalisierung sowie
  • eingreifen durch Beobachtung und Repression.

Für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe ist es wichtig, die Ansprechpartner und Akteure des Handlungskonzeptes zu kennen, um im Bedarfsfall schnell und unkompliziert an Informationen und Beratung zu kommen.

Das Handlungskonzept (auch als Kurzinformation) veranschaulicht u. a. verschiedene Erscheinungsformen von Rechtsextremismus, nennt die staatlichen Akteure und Anlaufstellen und erläutert ressortübergreifende Zusammenarbeit sowie die Vernetzung mit zivilgesellschaftlichen Akteuren bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus.

Diese Broschüre kann auch in gedruckter Form bestellt werden im Broschürenportal der Bayerischen Staatsregierunge. Geben Sie dort im Suchfeld den Begriff: "Handlungskonzept" ein.

 

Bayerisches Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus

Logo Antworten auf Salafismus

Damit dem Einfluss des Islamismus der Nährboden für Radikalisierung junger Menschen entzogen wird, sind Staat und Gesellschaft gemeinsam gefordert. In Bayern gibt es daher mit dem „Bayerischen Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus“ einen umfassenden gesellschaftlichen und übergreifenden Ansatz. Das Netzwerk (zusammengesetzt aus den Ressorts Innenministerium, Justizministerium, Kultusministerium und Sozialministerium) bietet neben Vorträgen, Workshops und Veranstaltungen auch konkrete Unterstützung für Betroffene und Angehörige an.

Aufgaben des Netzwerks

Das Netzwerk verbindet hierfür bestehende Präventionsmaßnahmen in den verschiedenen Ressorts miteinander, stimmt sie aufeinander ab und baut sie aus.
Das bayerische Beratungsangebot gegen Salafismus besteht aus zwei Säulen:

Säule 1: Prävention

  • Prävention setzt an, bevor eine Radikalisierung erkennbar ist.
  • Sie richtet sich an alle gesellschaftlichen Gruppen.
  • Hier greifen Maßnahmen der allgemeinen und spezifischen Prävention.

Säule 2: Deradikalisierung

  • Sie erfolgt anlass- und personenbezogen im Falle eines konkreten Radikalisierungsprozesses bzw. einer bereits erfolgten Radikalisierung.
  • Im Mittelpunkt stehen hier die Beratung von Angehörigen, Beratung und Begleitung von Betroffenen im frühen Stadium des Prozesses sowie Ausstiegshilfen für bereits radikalisierte Personen und im Einzelfall Beratung für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe.

Ziele des Netzwerks dabei sind:

  • Die Aufklärung und Sensibilisierung.
  • Die Qualifizierung von Fachkräften.
  • Möglichst flächendeckende Präventions- und Deradikalisierungsangebote.
  • Die Zusammenarbeit von Staat und Zivilgesellschaft.
  • Eine Vernetzung verschiedenster Akteure vor Ort (kommunale Vernetzung). Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite "Antworten auf Salafismus".

Zivilgesellschaftliche Träger:

Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe wollen sich bei Fragen manchmal nicht direkt an die Sicherheitsbehörden wenden. Daher will das Netzwerk diese Hemmschwelle beseitigen und kooperiert mit zwei zivilgesellschaftlichen Trägern.

Beide Träger verfügen über jahrelange Erfahrung und ein fundiertes Wissen in der Prävention bzw. Deradikalisierung gegen Salafismus:

Im Bereich der Prävention

findet eine Zusammenarbeit mit ufuq.de statt. Seine landesweite Fachstelle zur Prävention von religiös begründeter Radikalisierung bietet vielfältige Maßnahmen im Bereich der Prävention (besonders der allgemeinen) an.

Im Bereich der Deradikalisierung

wird eine Beratungsstelle in Bayern vom Verein Violence Prevention Network e. V. (VPN) betrieben. Gemeinsam wurde ein Beratungs- und Betreuungsangebot für Betroffene und Angehörige sowie Ausstiegsbegleitung geschaffen.

Mehr Informationen zum Konzept finden Sie in der Broschüre: "Das Bayerische Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung stellt sich vor."

Informationen über die mitwirkenden Partner finden Sie auf der Webseite von "Antworten auf Salafismus".

Übersicht über Maßnahmen und Projekte des Netzwerks:

Hier geht es zum Sachstandsberichte des Netzwerkes

Hier finden Sie Wissenswertes und Informationen.

Das Netzwerk stellt sich vor:

Hier finden Sie die Broschüre "Antworten auf Salafismus" als PDF zum Herunterladen.

Kontaktstellen:

Kontaktadressen für alle Fragen rund ums Thema Salafismus – von der Anlaufstelle im Notfall bis zur Beratung für Projektträger (an Fallbeispielen wird ersichtlich, wie Beratungen ablaufen können) werden aufgelistet. Stellen mit Adressen, Kontaktformularen etc. einsehbar auf der Webseite von "Antworten auf Salafismus".

So kann schnell und unkompliziert Hilfe und Beratung gefunden werden, wenn benötigt bei/als:

Sicherheitsbehörden:

Themenschwerpunkte: