„Die Bausteine des Wissensmanagements“ – Ein Modell für die praktische Umset-
zung
Das zu den bekanntesten zählenden Konzepten von Wissensmanagement dürfte das
„Bausteine-Modell“ von Probst, Raub und Romhardt (2012, S. 30 ff.) sein. Es zeichnet
sich durch eine einfache Anwendung aus und unterstützt unmittelbar dabei die Res-
source Wissen sinnvoll zu schützen, zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Bausteine-Modell nach Probst, Raub, Romhardt ,2012. Eigene Darstellung.
Das Bausteine-Modell setzt sich aus sechs unterschiedlichen Bausteinen zusammen,
die sowohl einzelne Prozesse für den sinnvollen Umgang mit Wissen beschreiben als
sich auch mit der praktischen Umsetzung von Maßnamen von Wissensmanagement
befassen. Die Bausteine sind miteinander verbunden und haben Auswirkungen auf-
einander. Daneben dienen zwei weitere Bausteine dazu, den sechs Kernprozessen
einen Rahmen für den Ablauf zu geben, indem Ziele benannt werden und der Wis-
sensmanagementprozess an sich regelmäßig überwacht und überprüft werden soll.
Dadurch entsteht ein Kreislauf, der Wissensmanagement als ein System versteht,
das dynamisch ist und damit den tatsächlichen Anfoderungen Rechnung tragen
kann.
Wie aber zeichnen sich nun die einzelnen Bausteine aus und welche Bedeutung
haben sie für die praktische Umsetzung in Jugendämtern? In Anlehnung an Müller &
Frötsch (2015, S. 18 f) kann eine geeignete Etablierung von Wissensmanagement
mithilfe des Bausteine-Modells in Jugendämtern eingeführt werden:
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BLJA Mitteilungsblatt 1/16
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