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In diesem Schritt ist das Wichtigste, eine klare Zielsetzung zu formulieren,

weshalb eine Wissenslandkarte erstellt wird.

2) Modellierung

Die Ergebnisse, die in Schritt 1 gewonnen wurden, müssen geordnet und auf-

bereitet werden. Hier bedarf es elektronischer Unterstützung, um die gewonnenen

Daten im nächsten Schritt in einer entsprechenden Form darzustellen.

3) Technisierung

Um die Visualisierung der Wissenslandkarte adäquat zu gestalten, gibt es eine

Reihe verschiedener elektronischer Erfassungsprogramme, wie z. B. FreeMind, die

im Netz als Open Source verfügbar sind und die sich für die Erstellung von Wis-

senslandkarten eignen.

4) Inbetriebnahme

Die Visualisierung der Daten wird in diesem Schritt realisiert, sodass die Beleg-

schaft der Behörde mithilfe der erstellten Wissenslandkarte nach relevanten In-

formationen suchen kann. Die spezifische Visualisierungstechnik (z. B. Wissens-

träger- oder Wissensanwendungskarte) wird je nach Zweck ausgewählt. Wissens-

trägerkarten können beispielsweise gut als Mind Map realisiert werden, da die

Hauptäste die Wissensgebiete und die Zweige die Experten für die jeweiligen

Wissensgebiete anzeigen könnten.

5) Betrieb und Wartung

Wissenslandkarten müssen kontinuierlich an den Bedarf angepasst und gepflegt

werden, um den Nutzen aufrechtzuerhalten.

Fazit

Für die aktive Gestaltung von Wissensmanagement gibt es noch eine ganze Reihe

weiterer Methoden und Instrumente. Die vorgestellten Methoden verschaffen eine

gute Möglichkeit mit wenigen Vorkenntnissen Wissensmanagementprozesse in der

Behörde zu gestalten und zu aktivieren. Die Auswahl der jeweiligen Methodik nimmt

einen zentralen Baustein bei der Gestaltung des zukünftigen Wissensmanagement-

prozesses ein. Fragen wie „Was wollen wir erreichen?“ oder „Wie wollen wir in Zu-

kunft damit umgehen?“ sind berechtigt und dienen am Anfang des Prozesses dazu,

eine gute Auswahl für den jeweiligen Themenbereich zu treffen und eine dazu pas-

sende Methode auszuwählen.

Sandra Schader

Literatur

:

Mittelmann, A. (2011). Werkzeugkasten Wissensmanagement. Norderstedt: Books on Demand

GmbH.

Reinmann, G. (2009). Studientext Wissensmanagement. Universität Augsburg Philosophisch-

Sozialwissenschaftliche Fakultät. Online verfügbar:

http://gabi-reinmann.de/wp-content/uplo-

ads/2009/07/WM_Studientext09.pdf (letzter Zugriff: 19.9.16).

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BLJA Mitteilungsblatt 3/16

Thema