Salafismus/Islamismus

Momentan ist der Salafismus die dynamischste und aktivste islamistische Strömung.

Der Unterschied zu anderen islamistischen Strömungen liegt im Wesentlichen darin, dass Salafisten ausschließlich Handlungen und Anschauungen des Propheten Muhammad und der ersten drei Generationen der Muslime als handlungsweisend ansehen. Diese Sichtweise prägt die Weltanschauung der jeweiligen Personen und zeigt sich in ihren Handlungsweisen.


Für die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe wirken Fälle, die religiös oder extremistisch geprägt sind, mitunter neu, anders oder besonders herausfordernd.


Zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit und Stärkung der Handlungssicherheit steht den Fachkräften in Bayern ein breites Angebot an kompetenten Fach- und Beratungsstellen zur Seite. Allgemein finden sich auf der Website www.antworten-auf-salafismus.de weitere Informationen zum Salafismus und die Hilfsangebote in Bayern. Hier finden Sie Kontaktadressen für alle Fragen rund ums Thema Salafismus – von der Anlaufstelle im Notfall bis zur Beratung für Projektträger. An den Fallbeispielen sehen Sie, wie Beratungen ablaufen können.

 

Bei religiös begründeter Radikalisierung

Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung in Bayern ufuq.de

Grafik Ufuq

Schaezlerstr. 32

86152 Augsburg

Telefon.: 0821 / 65 07 85 60

Montag-Freitag 09:30 bis 13:30 Uhr und nach Vereinbarung

E-mail: bayern@ufuq.de

https://www.ufuq.de/bayern/

 

Bei Verdacht auf eine Radikalisierung

Kompetenzzentrum für Deradikalisierung im Bayerischen Landeskriminalamt (KomZ)

Mailingerstraße 15

80636 München

Hotline: 089 12121999

E-Mail: blka.deradikalisierung@polizei.bayern.de

www.polizei.bayern.de

 


Bei vertraulichen Hinweisen bzw. Verdacht auf verfassungsfeindliche Aktivitäten

Bayerisches Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) – Präventionsstelle Salafismus

Knorrstraße 139

80937 München

Telefon: 089 31201480

https://antworten-auf-salafismus.de/unser-netzwerk/netzwerkpartner/index.php

 



Projekte in Bayern

Zusätzlich stehen den Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe Strukturen vor Ort zur Verfügung, die neben der Durchführung von Informationsveranstaltungen im Bereich Salafismusprävention praktische Präventionsprojekte vor Ort und kommunale Netzwerke anbieten. Gefördert werden diese Stellen vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.


Projekt MotherSchools

ReThink: Freiheit beginnt im Kopf

ReMind - zuhören, verstehen, handeln

MINDspot

aj - Aktion Jugendschutz Landesarbeitsstelle Bayern

YouthBridge

Musa Muslimische Seelsorge Augsburg

Gemeinsam gegen Salafismus

 


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Projektarchiv

"Kampagnenstark - Für Vielfalt und gegen Extremismus"

Das von 2019 bis 2021 geförderte Projekt „Kampagnenstark – Für Vielfalt und gegen Extremismus" des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis – JFF stärkte demokratische Werthaltungen und setzte sich mit Radikalisierungsfaktoren auseinander. Teilnehmende Jugendlichen zwischen 13 und 22 Jahren reflektierten ihr eigenes Online-Handeln im Kontext von Filterblasen und Fake News. Sie setzten sich mit Anwerbestrategien extremistischer Gruppierungen auseinander und übten entsprechende Ansprachen – insbesondere auch in sozialen Netzwerken – zu erkennen und damit umzugehen. In unterschiedlichen Kampagnenformaten verliehen die Jugendliche ihren Ideen für das gelingende Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft medialen Ausdruck.

Einen Überblick zu den Präventionsprojekten des JFF in Bayern sowie die daraus entstandenen Materialien finden Sie unter: https://gegen-extremismus.jff.de

grafik_kampagnenstark

"Marco, bist du stark! - ein Weg durch starke Gefühle"

„Marco, bist du stark! – Ein Weg durch starke Gefühle“ ist ein Theaterstück zur Prävention von Radikalisierung des Theaters EUKITEA. Im Mittelpunkt des Stücks steht Protagonist Marco. Marco erfährt von seiner Kindheit bis ins Jugendalter große Enttäuschungen und Verletzungen. Sein Leben ist geprägt von Wut, Angst, Trauer und Scham sowie von Einsamkeit und der Suche nach Halt und Orientierung. Er schließt sich der Gruppe „Die Radikalen“ an. Interaktiv bearbeitet das Theaterstück die Frage, warum sich junge Menschen radikalisieren und welche Lösungen und Alternativen es gibt. Zielgruppe sind Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren und ältere Schüler. Das Theaterstück wurde bayernweit aufgeführt – unter anderem an Schulen in Kooperation mit den Respekt-Coaches der Jugendmigrationsarbeit. Ergänzt wurde das Stück durch Workshops, Fortbildungsmodule und Begleitmaterialen, die in Kooperation mit der Fachstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung – ufuq.de Bayern entstanden sind.

Grafik Eukitea

 

Weitere Informationen

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